
Sonntag, 15. November 2009
Mauerfall und ZDF

Donnerstag, 24. September 2009
Der Somer geht ...
Wenn die letzten Rosen im November gehen, dann beginnen schon einige Sträucher mit rosa und gelben Blüten mitten im Winter über die Jahreszeit zu spotten, weil sie wissen: "Im Kreise geht die Reise ... und was zu Ende schien, beginnt" (Erich Kästner)
Dienstag, 22. September 2009
Die Wunderwaffe in SWR 2
LMG - im Kern eine AK 47 In einem Filmporträt von arte aus dem Jahr 2000 führt der Erfinder stolz seine Waffe vor
Michail Kalaschnikow, Erfinder der weltweit mit ca. 100 Millionen Stück am Weitesten verbreiteten und verheerendsten Kriegswaffe aller Zeiten, wird in diesem Jahr 90 Jahre alt. Seinem eigenen Bekunden nach erfand er die Waffe während des Zweiten Weltkrieges zum Kampf gegen die Deutschen; deren "Sturmgewehr 44" war ein Vorbild. Robust, zuverlässig, kinderleicht zu bedienen und zu warten - dadurch wurde die AK 47 ("Awtomat Kalaschnikowa 1947") auch in der Hand wenig gebildeter Sowjetsoldaten zur mächtigen Tötungsmaschine. Wie der Name sagt: für den Krieg gegen die Nationalsozialisten kam sie zu spät. Um so erfolgreicher war sie in Vietnam und auf allen anderen Kriegsschauplätzen der Welt.
Blutige Profite
Nicht nur die Verbündeten der Sowjetunion bauten sie nach, der internationale Waffenhandel machte und macht Milliardenprofite mit der AK 47 und den Nachfolgern. Waffennarren in aller Welt bekommen leuchtende Augen, wenn sie über das Potential des Sturmgewehrs reden - Terrorkommandos und Drogenkrieger auch. Darüber berichtete eine 90minütige Dokumentation auf "arte" im Jahr 2000, der die Fotos entnommen sind. Was im Film nicht zu sehen war, aber in SWR 2 "Wissen" demnächst zu hören sein wird: Worin die Verwandtschaft von "AK 47" und "Sturmgewehr 44" wirklich liegt, wie ausgeerechnet die Kalaschnikow aus der DDR massenhaft Sowjetsoldaten tötete und wie die Kampagne "Control Arms" versucht, den weltweiten Waffenhandel zu begrenzen.Donnerstag, 16. Juli 2009
Der Charme der Stasi

Die FAZ (nicht nur sie) berichtet über Tausende Karrieren ehemaliger hauptamtlicher und inoffizieller Stasimitarbeiter im öffentlichen Dienst. Muss man sich darüber wundern?
Brauchbare Anpasser sind eine gehätschelte Spezies in Verwaltungen - auch in Unternehmen. Man muss sich über solche Karrieren also nicht wundern, auch nicht über die Tendenz zum Verniedlichen der DäDäÄrr. Sie ist längst ein selbstverständlicher Impuls quotengesteuerter Medienidiotie. Es sind nicht die Clubs und Gesellschaften von Ex-Stasis, Ex-Grenztruppen, Ex-Was-Weiß-Ich-Für-Machtstrukturen, die Furcht einflößen, es ist vielmehr die wachsende Bereitschaft, qualifizierte Minderheitsmeinungen zugunsten des rituellen Blökens von Umfrageherden zu unterdrücken. Der Charme der Kontrollen und Verbote als vermeintliche Konfliktlöser wächst. Dagegen schwindet der Wille, das demokratische Gemeinwesen mit seinen Kontroversen als mühevolle aber lohnende Aufgabe anzunehmen
Dienstag, 16. Juni 2009
Freitag, 15. Mai 2009
Wikipedias Urgroßvater
Das ist der Titel eines Features für SWR 2 "Wissen". Es wurde am 8.5.09 zur üblichen "Wissen"-Zeit - morgens 8:30 Uhr - ausgestrahlt, ist jetzt als podcast in der ARD Mediathek im Internet verfügbar:
Achja: Der berühmte Urgroßvater ist niemand anderes als der "Lexikon-Meyer".
Montag, 20. April 2009
Blütenwunder

Des nachts und niemand hörte ihren leisen Schritt.
Sie brachten ihre lila Träume mit
Ein Blütenlächeln, dem all meine Sorgen wichen
Und jene Hoffnung, die wir ewig nennen
Die jedem Frühling seine Blüten schafft
Mit flüchtigster und unbezwungener Kraft
Und liebestrunken, dass die Nächte brennen.
Sonntag, 1. März 2009
Diagnose: Eigensinn, Prognose: unbestimmt
Vor ziemlich genau 100 Jahren reiste mein Großvater als Seemann um die Welt. Er war monatelang unterwegs, die Bedingungen an Bord waren hart
Eine seiner Fahrten nach Südostasien verlief unvorhergesehen: der Weltkrieg war ausgebrochen, ein britischer Kreuzer brachte das deutsche Handelsschiff im Indischen Ozean auf, der frischgebackene Schiffsingenieur verbrachte seinen 30sten Geburtstag und fünf folgende Jahre bis 1919 in einem Camp für Kriegsgefangene in der australischen Wüste.
Danach war es mit der Seefahrt vorbei. Nachkrieg, Inflation, Weltwirtschaftskrise verhinderten, dass er jemals wieder die heimische Kleinstadt verlassen konnte. Aber die Geschichten, die er erzählte, die seltsamen Souvenirs des Weltreisenden haben den Enkel später nicht ruhen lassen: er war dauerhaft von Reisen in den Fernen Osten nicht abzuhalten - nicht durch Mauern und Stacheldraht, nicht durch Drohungen mit Haft, nicht durch Berufsverbot und Isolierung bis an den Rand der Existenzfähigkeit.
Die eigensinnigen Kosmopoliten von gestern und heute sollen gelobt sein!
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