Samstag, 25. Oktober 2008

Türme und Leuchttürme


Am 27. November hatte der Roman "Blick vom Turm" von Immo Sennewald Premiere im "Buchhaus Suhl". Der Salier Verlag Leipzig wird ihn vom 12. bis 15. März 2009 daselbst auch zur Buchmesse präsentieren.

Die Handlung spielt im Jahr 1968 in einer Kleinstadt in Thüringen. Auf den ersten Blick ist das ein Ort, für den sich niemand interessieren muss: tiefste Provinz ...

Auf den zweiten Blick ist aber zu erkennen, dass von dort für unsere heutige Welt einige ebenso wichtige Impulse ausgingen, wie vom Kennedy Space Center oder vom Kreml, dass die Geschehnisse jener Zeit mit der Kulturrevolution in China zusammenhingen und dem heutigen Afrika.

Aus dieser Stadt kamen nicht nur entscheidende Ideen für eine Waffe, die bis heute mehr Menschen umgebracht hat, als alle Atombomben. Dort wuchsen 1968 Filmstars heran, Wissenschaftler, Weltreisende, aber auch kleine Leute, die zwanzig Jahre danach über sich selbst hinauswuchsen, die ein vermeintlich unerschütterliches, perfekt gesichertes politisches System zum Einsturz brachten.

Der Turm, von dem das Buch erzählt, ist nur noch Ruine. Die Ideen, Erlebnisse, Erfahrungen der Menschen um ihn herum - sie leuchten.

Donnerstag, 7. August 2008

Sündenböcke


Unser Gehirn hat ein Problem: "WARUM" ist seine Lieblings-frage. Und die Antwort erfolgt reflexhaft - seit Millionen Jahren ...

Das älteste und unentberlichste Haustier des Menschen ist deshalb der Sündenbock - und das ist das Erfolgsgeheimnis nicht nur der BILD-Zeitung. Das Quotensystem sorgt dafür, dass alle Medien von der Jagd nach Sündenböcken leben.
Dass das zweckmäßig und tödlich zugleich ist und was es mit den typischen Konfliktverläufen im Zusammenleben der Menschen, mit Mobbing, Feindbildern, Kriegen und dergleichen zu tun hat, erfahren Sie in dem Buch "Der menschliche Kosmos".
Dass wir ohne Sündenböcke auskommen müssen, wenn wir der Menschheit ein erträgliches Zusammenleben über die Grenzen von Erdölquellen, Wasserressourcen, Energieerzeugung mit oder ohne Atomkraft und Klimaveränderungen hinaus zutrauen wollen: Das weiß jeder - oder?

Sonntag, 3. August 2008

Parteipolitik und Orwells Farm



Während viele Leute im Osten zwischen 1949 und 1989 nach Westen geschaut, dabei (dank lange, lange wirklich kritischer Öffentlich- Rechtlicher Medien) eine Menge gelernt haben, hat die Mehrzahl der Bundesbürger in mehr oder weniger bequemer Haltung Geschichte verpennt.
Die Erfahrungen der Opposition im Osten sind hierzulande vergessen. Diese vergessene Opposition erduldete Quälereien durch SED und Stasi, die sich Hartz-IV- Empfänger schwerlich gefallen ließen.
Die gute Laune ist ihr darüber nicht abhanden gekommen, nur die Bereitschaft, irgendwelche Funktionäre, Journalisten, Wissenschaftler, Unternehmer, Religionsführer ... etc., kurz: die Herrscher dieser Welt anders wahrzunehmen als dädäärr-Bonzen: Sie verhalten sich einfach nicht anders.

Freitag, 1. August 2008

Sommer


Komm, meine Sonne, tränke meine Haut
mit Lichtgefühl, durchdringe meine Lider,
erweck die Düfte aller Sommer wieder
und alle Blüten, die ich je geschaut.

Mach aus der Zeit ein kosmisches Gewebe
und schmilz die Uhren ein zu schwarzem Schaum.
Zieh mich auf deiner Bahn zum Weltensaum,
mach mich zum Augenblick, in dem ich lebe.

Montag, 10. März 2008

Eigensinn verpflichtet! » Leben Lesen